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Erweiterung der Äthiopischen
Botschaft Berlin
Diplomatische Tradition
in Lichterfelde

Äthiopien und Deutschland können auf eine lange gemeinsame diplomatische Tradition zurückblicken, da bereits 1905 eine bilaterale Vereinbarung zwischen dem ostafrikanischen Staat und dem wilhelminischen Kaiserreich getroffen wurde. Beide Staaten sicherten sich gegenseitig Grundstücke in den Hauptstädten zu. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Gegenseitigkeitsvereinbarung mit Äthiopien wiederbelebt, und man suchte gemeinsam nach einem passenden Gebäude.


Für die Botschaft wurde ein Grundstück mit Villa in der Boothstraße im repräsentativen Stadtteil Lichterfelde ausgewählt. Im November 2002 erteilte das Bundesministerium für Bauwesen und Raumplanung den Auftrag, einen Erweiterungsbau zu planen. 

BauherrBBR - Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Planung und Realisierung2003 - 2005
BGF / BRI360 m² / 1.350 m³

Der Entwurf sieht einen eigenständigen Bauköper im Garten des Grundstücks vor, der durch einen Gang an den Wintergarten der alten Villa angebunden wird.

Eine Abfolge von kleineren und größeren axial angeordneten Treppenläufen führt über diesen Gang vom Gartentor in der Boothstraße durch die Villa und deren Wintergarten hindurch auf die Galerie der zweigeschossigen Halle des Erweiterungsbaus. Von hier werden das neue Büro des Botschafters, das Sekretariat und der Besprechungsraum erschlossen.

Auf Gartenniveau befinden sich der Mehrzweckraum, der über eine mobile Trennwand der zweigeschossigen Halle zugeschaltet werden kann sowie zwei Einzelbüros.

Der Erweiterungsbau ist außen wie innen gekennzeichnet durch die kompositorische Anordnung von hellen Putzoberflächen und rotbraunen bzw. dunklen Holzoberflächen, welche die Fassaden gliedern und den Innenräumen eine warme und helle Atmosphäre verleihen. Die Fassadenpaneele bestehen aus farbig lasierten OSB-Platten, die allseitig mehrlagig mit einer wetterbeständigen High-Solid-Holzbeschichtung versehen wurden.

Der Erweiterungsbau nimmt sich aufgrund seiner Größe und Gestaltung gegenüber der Villa zurück, zeigt dabei durch seine farbig akzentuierten Fassadenflächen Eigenständigkeit, tritt in Dialog und ergänzt den Bestand zu einem spannungsvollen Ensemble.

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