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Erweiterungsbau Gemeinde
Ev. Friedenskirche Berlin
Klare Formen am Teufelsberg

Nach dem Gewinn eines Wettbewerb zum Bau eines Gemeindehauses für denselben Bauherren in den neunziger Jahren mit einem umfangreicheren Raumprogramm an diesem Standort und bereits abgeschlossener Ausführungsplanung für dieses Projekt, resultierte der Auftrag für die Planung und Durchführung des nun realisierten Gemeindehauses wiederum aus dem Gewinn eines eingeladenen Wettbewerbes.

BauherrEvangelische Friedensgemeinde
Planung und Realisierung2002 - 2004
BGF / BRI500 m² / 1.900 m³

Der Erweiterungsbau der Evangelischen Friedenskirche mit unterteilbarem Gemeindesaal im Erdgeschoss und Gruppenraum für Konfirmanden im Obergeschoss steht unmittelbar neben der denkmalgeschützten Friedenskirche. Der Neubau zeichnet sich durch eine formale Eigenständigkeit gegenüber der Kirche aus, ohne diese dabei in den Hintergrund zu stellen. Die mittlerweile ergraute Fassade aus naturbelassenen Lärchenholzlamellen nimmt die Farbigkeit und Materialität des Fachwerkes der Kirche auf und stellt Bezüge zum angrenzenden Grunewald her. 

Wichtige Aspekte des Entwurfes sind die funktionale Anbindung an die unter Denkmalschutz stehende Kirche durch die Orientierung des Haupteinganges axial zum bestehende Hauptzugang der Kirche und eine zeitgemäße und offene Darstellung der Gemeinde zur Teufelsseestraße hin.

Ebenso entscheidend ist es, dass die Kirche weiterhin als das dominierende Gebäude wirkt. Um dies zu erreichen, wurde der Neubau abgestuft zur Kirche platziert.

Durch die vollständige Verkleidung mit unbehandelten Lärchenholzlatten im Gegensatz zum bestehenden Putzbau der Kirche wird sich das Gemeindehaus im Laufe der Zeit immer weniger von der umgebenden, durch Kiefern geprägten Landschaft im Übergangsbereich der Siedlung zum Grunewald und Teufelsberg abheben.

Im Innern des Gemeindehauses überrascht die Großzügigkeit. Das Erdeschoss besteht eigentlich nur aus dem unterteilbaren Gemeinderaum, der etwa dreiviertel der gesamten Grundfläche des Hauses einnimmt. Parallel dazu finden sich auf der Nordseite Nebenräume und die Erschließung in Form einer einläufigen, gewendelten Treppe in einem zweigeschossigen Luftraum. Hier schließt die nach Westen orientierte Dachterrasse über gesamte Hausbreite an.

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