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Friedenskirche im Berliner Westend
Sanierung und energetische Ertüchtigung des Baudenkmals

Denkmalgerechte Sanierung des Kirchenraums und energetische Ertüchtigung des Dachstuhls der Friedenskirche der Evangelischen Friedensgemeinde Charlottenburg im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

BauherrEvangelische Friedensgemeinde Charlottenburg
Planung und Realisierung2005

Die evangelische Friedenskirche, ein Kirchengebäude im Stil der beginnenden Moderne – der sogenannten Heimatschutzarchitektur, befindet sich in der Tannenbergallee, im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie wurde nach Plänen des Architekten Emil Fangmeyer unter Verwendung eines Ateliergebäudes errichtet. Die Kirche steht mit dem Glockenturm unter Denkmalschutz.

Der grau verputzte Mauerwerksbau besteht aus einem hohen Langhaus unter einem Satteldach und einem niedrigen, mit Schleppdächern bedeckten Querschiff, von dem Nebenräume abgehen. Harold Bengen schuf an der Giebelwand zur Straße ein dreifarbiges Kruzifix-Sgraffito, weitere Arbeiten von ihm, wie die Wandmalerei hinter dem Altar, wurden im Krieg zerstört. Seit 1960 wird das Walmdach des Kirchturms durch ein vergoldetes Kreuz geschmückt. Der bisher dort stehende Wetterhahn befindet sich jetzt auf dem Kirchendach. Das Langhaus ist mit einem trapezförmigen Gewölbe versehen, das seitlich durch das Satteldach und oben durch eine Flachdecke gebildet wird.

Der Kirchenraum erhält wenig Tageslicht durch die Fenster von den Dachgauben, drei auf jeder Seite. Zwei Kronleuchter und mehrere Reflektor-Glühlampen an der Decke erhellen zusätzlich das Kirchenschiff. Der eingezogene, tonnengewölbte Chor, vom Langhaus durch einen Triumphbogen getrennt, wird indirekt beleuchtet. Von den zwei Bronzeglocken ging die große im Krieg verloren, die kleine hängt heute in der Evangelischen Kirche Treschklingen. Drei neue Eisenhartgussglocken, die ausschließlich konkav gewölbt sind, wurden in den 1950er Jahren von Franz Weeren gegossen.

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