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Kirche Zur Heimat
Sanierung und energetische
Ertüchtigung des Baudenkmals

Sanierung und energetische Ertüchtigung der Dachflächen der denkmalgeschützten Kirche Zur Heimat in Berlin-Zehlendorf (Architekt: Peter Lehrecke, 1957) und Einbau neuer Schallschutzfenster aus Massivholz  in den Glockenturm.

BauherrEvangelische Kirchengemeinde Zur Heimat
Planung und Realisierung2005

Die evangelische Kirche Zur Heimat, von Peter Lehrecke mit seinem Vater Wilhelm 1956 im Architekturstil der Nachkriegsmoderne entworfen, steht im Berliner Ortsteil Zehlendorf. Sie gehört zum unter Denkmalschutz stehenden Bauensemble der ehemaligen Kirchlichen Hochschule, das heute von der Evangelischen Hochschule Berlin genutzt wird. Die am 2. Juni 1957 eingeweihte Saalkirche ist mit dem freistehenden Glockenturm über eine gedeckte Pergola verbunden. Die beiden Architekten knüpfen erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg an die Neue Sachlichkeit der 1920er Jahre an. Der im Jahr der Interbau vollendete kubische Bau ist puristisch, was Peter Lehrecke als „Bekenntnis zum Sakralen im Kirchenbau“ bezeichnet.

Der Grundriss ist, abgesehen vom eingeschossigen Anbau an der Westseite für die Sakristei, die Küsterei und einen Andachtsraum, in traditioneller Weise längsrechteckig.

Allerdings entspricht der Stahlbetonbau sowohl in der Ansicht als auch in der Konstruktion und Konzeption der zeitgenössischen modernen Sakralarchitektur, bei der in Berlin seit den 1950er Jahren zunehmend die Wandflächen geöffnet wurden, um die Wirkung des Kirchraumes zu erhöhen.

Die beiden Gebäudeteile, der kurze Eingangsbereich und der lange Kirchraum, sind quergelagert und mit gegeneinander gestellten Pultdächern bedeckt, die von den Dachtraufen des niedrigen Eingangsbereichs und der hohen Altarwand aus ansteigen. Wo sie an den Firsten zusammentreffen befindet sich über die gesamte Breite und Höhe ein versprosstes Fenster aus Klarglas, das dem Kirchraum wie bei einem Sheddach auch von rückwärts viel Licht gibt.

In Verbindung mit der Altarwand, ebenfalls aus Klarglas, mit Ausblick auf das anschließende Waldgelände, wurde ein heller Gottesdienstraum geschaffen. Vor dem rückwärtigen Klarglasfenster hängt ein Glasgemälde von Hans Jaenisch.

Die Seitenwände des Stahlbetonbaus sind fensterlos. An ihnen sind aus Beton gegossene Reliefs angebracht, die von Waldemar Otto stammen, der auch das König-David-Relief auf der Orgelempore schuf.

Der Kirchraum ist trotz des seitlich versetzten Eingangs axial angelegt. Zwei kleinere Räume, die mit dem Kirchraum verbunden werden können, liegen neben dem Vorraum hinter dem Eingang.

Innenraum heute.

Vor der Sanierung.

Nach der Sanierung.

Sanierte Fassaden- und Dachflächen.

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