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Seminar- und Gästehaus
Begegnungsstätte Gollwitz
Begegnungen junger Menschen
in Schloss und Gutspark

Das Schloss Gollwitz ist ein Ort der Begegnung für jüdische und nichtjüdische Menschen. Es wurde im April 2009 nach einer Komplettsanierung eröffnet und bietet seither Raum für Bildung, Begegnungen, Übernachtungen, Tagungen und Veranstaltungen. Das Haus im Ortsteil Gollwitz der Stadt Brandenburg an der Havel steht für Gruppen unterschiedlicher Kulturkreise, Religionen und Altersgruppen offen. Die Begegnungsstätte versteht sich als Jugendbildungseinrichtung, die in den vielfältigen Themenfeldern der außerschulischen Jugendbildung – speziell in der Politischen Bildung und in der Jugendbegegnungsarbeit – ihre Hauptaufgabenfelder sieht. Primär geht es dabei um die Bearbeitung der Bereiche Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.

BauherrStiftung Begegnungsstätte Gollwitz
Planung und Realisierung2019 - 2021
BGF / BRI800 m² / 4.800 m³

Schloss Gollwitz wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und befand sich bis 1946 im Privatbesitz der Familie von Rochow. Nach der Enteignung im Zuge der Bodenreform, fanden hier ein Kindergarten und eine Schule ihren Platz. Nach Schließung der Schule 1977, übernahm das Pädagogische Kreiskabinett das Haus, um hier Lehrkräfte auszubilden. Ab 1994 stand das Gebäude leer. Im Herbst 1997 entschied die Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark 50 bis 60 jüdische Übersiedler aus Russland im Schloss unterzubringen.

Der Gemeinderat Gollwitz lehnte das ab und plante mit der Kreisverwaltung ein neues Nutzungskonzept: Die Einrichtung einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Menschen. Die Sanierung des Schlosses im heutigen Eigentum der Stiftung Gollwitz dauerte rund drei Jahre. Die Dorfkirche sowie das Gutshaus mit Nebengebäuden und der Gutspark sind eingetragene Denkmäler in der Denkmalliste des Landes Brandenburg.

Selbstbewusst und dabei mit ortstypisch ausgebildeter Kubatur und einer Erscheinung in Anlehnung an die traufständigen und mit einem Satteldach versehenden Häuser der Region und des Ortes Gollwitz bildet der anstelle des ehemaligen Pfarrhauses errichtete Neubau die Grundvoraussetzung für eine stetige Fortentwicklung der Auslastung und des inhaltlichen Profils der Einrichtung und bietet Flächen für Seminare, Übernachtungsmöglichkeiten, Teamer*innen und Referent*innen sowie weitere Büroflächen für den personell wachsenden Verwaltungsbereich.

Alle Räume sind während des Seminarbetriebes unabhängig voneinander nutzbar, was einen ungestörten Ablauf zwischen Gästen, Verwaltung und Hauswirtschaft ermöglicht.

Konstruktionsart ist eine Massivbauweise aus Kalksandstein-Mauerwerk mit mineralischer Außendämmung (multipor), mineralischem Außenputz, Holzfenster- und Türelementen  mit außenliegendem Sonnenschutz und einem Dachstuhl aus Holzsparren.

Vorgaben des EEWärmeG werden durch den Einsatz einer solarthermischen Anlage und einer raumlufttechnischen Anlage mit Wärmerückgewinnung erfüllt.

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