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Wettbewerb
Werkstatt für behinderte Menschen
Berlin

Ausgangspunkt für ein gesamtökologisches Konzept ist die Prämisse, durch den Neubau der Werkstatt für behinderte Menschen den Flächenverbrauch, d. h. die Bodenversieglung so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig die Flächen der vorhandenen 4 großen Hauptanbaufelder nicht zu beanspruchen.

Die neue Werkstatt für behinderte Menschen wird auf der westlichsten Teilanbaufläche als lang gestreckter Baukörper in Ausrichtung der Hauptanbaufelder angeordnet. Zusammen mit dem vorhandenen Gewächshaus entsteht ein Ensemble mit kleineren, räumlich gefassten Außenbereichen, denen unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden. So können nördlich des Neubaus z. B. kleinere Beete für besondere Pflanzen oder Kräuter angelegt werden und nach Westen hin ein Wirtschaftshof mit Stellplätzen, Vorfahrt für den Bring- und Abholdienst sowie Lager- und Müllplätzen. Auf der Südseite entsteht ein Vorplatz vor dem Hofladen für das Auslegen von landwirtschaftlichen Produkten der Werkstatt.

An der Grundstückszufahrt vom Fürstenbrunner Weg verweist eine Holzkonstruktion als Billboard (Träger des Mosaik Logos, Hinweis auf Angebote und Fahrradunterstellplatz) in den Straßenraum reichend auf die Werkstätten und den Verkauf im Hofladen hin. Gleichzeitig markiert es quasi als Projektion des Neubaus die fußläufige Verbindung zu diesem über eine neue Freitreppenanlage die Böschung hinunter.

Wettbewerb2010
2. Preis

Gebäude der Bundesrepublik Deutschland stellen durch ihre innere und äußere Erscheinung immer auch ein Spiegelbild der demokratischen Kultur dar. Bei einer Werkstatt für Behinderte fällt der Wirkung des Gebäudes auf seine Nutzer und der Umgang mit ihnen eine besondere Bedeutung zu. Der Neubau versteht sich daher als ein offenes Haus ohne Hierarchien mit einer einfachen und gut lesbaren Grundstruktur, in der die einzelnen Räume funktional angeordnet werden.

Im Erdgeschoss werden neben dem Hofladen und dem Arbeitsbereich mit Küche alle Nebenfunktionen für das Personal und die Mitarbeiter untergebracht. Im Obergeschoss liegen mit freiem Blick über die Anbaufelder die Räume der Verwaltung mit begeleitendem Dienst sowie die größeren, zusammenschaltbaren Schulungs-, Pausen-  und Speiseräume.

Die Verkehrsflächen im Neubau werden in Hinblick auf die Nutzung durch behinderte Menschen und die Idee des offenen Hauses bewusst großzügig ausgebildet. Die daraus ggf. resultierende geringere Flächeneffizienz wird durch die Wirtschaftlichkeit der Bauart mit einem hohen Anteil an vorgefertigten Bauteilen aus Holz mehr als ausgeglichen.

Der überwiegend eingesetzte Baustoff Holz steht dabei nicht nur für eine kohlendioxidneutrale Bilanz, sondern trägt auch im Inneren zu einer hohen Behaglichkeit und Akzeptanz bei, wie er in der äußeren Erscheinung die Kompetenz der Mosaik Werkstätten im ökologischen Anbau unterstreicht.

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